Rezension - Like Day And Night - April G. Dark

Die siebzehnjährige Sophie wächst mit den fanatischen Vorstellungen isoliert in einem Haus auf, das sie kaum verlassen kann, in dem Glauben, dass die Welt da draußen und selbstverständlich auch alle Männer grausam und böse sind. 
Als sie schließlich beschließt, wegzurennen, steigt sie in das Auto eines Fremden, Cole Walker, ein, dessen Leben von Selbsthass und Schuld überschattet wird. 
Als Sophie in Coles Wagen einsteigt, ahnen die beiden nicht, was die folgenden sieben Tage für sie bringen werden und wie grundlegend sie ihr Weltbild verändern werden. 

Ich weiß gar nicht, warum ich anfangs so Probleme mit dem Schreibstil hatte, aber nach ca. Einem Drittel des Buches ging es komplett. Ich habe den Schreibstil lieben gelernt und fand es wirklich bewundernswert, wie emotional die Autorin einfache Sätze machen konnte!

Das Buch an sich war im Prinzip ein wandelndes Klischee; eine Jungfrau in Nöten und ein Bad Boy mit einer schweren Schuld, die auf seinen Schultern lastet. 
Das Problem ist aber, dass ich gar kein Problem mit Klischees habe; im Gegenteil, ich liebe sie!
Sophie war natürlich DAS behütet aufgewachsene Mädchen, was wissen wollte, wie sich Liebe anfühlt und keinen Plan hatte, wie die Welt lief. 
Sie war sehr oft naiv, ziemlich stur und ihr fehlte oft die Fähigkeit, Gefahren einzuschätzen, was ja klar war, wenn sie noch nie damit konfrontiert wurde. Dennoch war sie warmherzig, freundlich und man musste sie einfach gernhaben, weil sie so unschuldig war.
Cole war der typische Typ „Holzfäller“, wie die Verknüpfung in meinem seltsamen Hirn bestimmt hat, diese einsam lebenden Typen zu bezeichnen.
Er hat viele Fehler in der Vergangenheit begangen und seine Lebenslust unter all der Bürde verloren, die auf ihm lastet, doch Sophie ist für ihn der Silberstreifen am Horizont, auch wenn er sich nicht erlauben möchte, zu hoffen, weil das bedeutet, dass man enttäuscht werden kann. 
Jules mochte ich wirklich sehr gerne, da sie zwar eigen, aber dennoch unheimlich toll war! Ich mochte ihre offene Art total und generell wirkten alle Charaktere, auch die nicht so netten, sehr lebensecht und greifbar. 

Ich habe das Buch echt sehr gerne gelesen, da es an vielen Stellen sehr ergreifend und auch packend war.
Der Anfang lief leider sehr schleppend, was danach gar nicht mehr zu spüren war, weswegen ich dem Buch 4 ⭐️ von 5 ⭐️ gebe. 

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